Dermatohistologie

Dermatohistologie: Feingewebliche Diagnostik von Haut- und Schleimhautproben

Die Haut kann als größtes Organ des menschlichen Körpers zahlreiche Veränderungen aufweisen. Der Dermatologe kann anhand verschiedener Untersuchungen bereits viele Erkrankungen diagnostizieren. Bei dermatologischen Untersuchungen ist es jedoch noch nicht immer möglich, festzustellen, ob es sich bei verschiedenen Hautveränderungen um bösartige Tumoren handelt. Um eine genauere Diagnose zu erhalten, wird eine Gewebeprobe entnommen und in der Dermatohistologie feingeweblich untersucht. Als spezielles Gebiet der Histopathologie benötigt die Dermatohistologie umfangreiches Wissen und Erfahrungen, damit die Veränderungen richtig eingeordnet und diagnostiziert werden können. Anhand der Untersuchungsergebnisse kann der Dermatologe über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Bei verschiedenen bösartigen Hauterkrankungen ist schnelles Handeln erforderlich, damit sich die Erkrankung nicht weiter ausbreitet. Das Institut für Pathologie und Dermatohistologie in Berlin unter Dr. med. Irina Waigandt liefert zuverlässige und präzise Ergebnisse. Schon innerhalb von ein bis zwei Tagen werden die Untersuchungsergebnisse an den behandelnden Dermatologen übermittelt.

Was ist Dermatohistologie?

Die Dermatohistologie ist ein Gebiet der Dermatologie und ein spezielles Gebiet der Histopathologie. Sie ist der Schwerpunkt der diagnostischen Tätigkeit in der Dermatopathologie, da sie sich mit krankhaften Prozessen und Tumoren der Haut beschäftigt. Ihre Aufgabe ist die genaue Einordnung von Hautveränderungen und deren präzise Diagnose. Gewebeproben mit intakten Zellverbänden werden feingeweblich unter dem Mikroskop untersucht. Merkmale einzelner Zellen, aber auch von Zellorganisationen können festgestellt werden. So sind genaue Aussagen darüber möglich, ob es sich um bösartige oder gutartige Zellveränderungen handelt. Die Dermatohistologie dient der Diagnosefestigung. Sie kann bestätigen, was der Dermatologe bereits mit seinen Untersuchungen sieht. Eine vorhandene Diagnose kann erhärtet werden, doch ist auch eine genaue Diagnose möglich, wenn bei dermatologischen Untersuchungen noch nicht erkennbar ist, um welche Art von Hautkrankheit es sich handelt. Dieser spezielle Bereich der Histopathologie beschäftigt sich mit der mikroskopisch sichtbaren Struktur der Haut.

Welche Untersuchungen werden in der Dermatohistologie vorgenommen?

Erst mit mikroskopischen Untersuchungen ist es möglich, Veränderungen von Zellen von Haut und Schleimhaut zu beurteilen und einem bestimmten Krankheitsbild zuzuordnen. Der Dermatologe entnimmt Gewebeproben, wenn er bei Untersuchungen mit dem Auflichtmikroskop Veränderungen feststellt, deren Art und Ursache er nicht genau diagnostizieren kann. Diese Gewebeproben kann er in Röhrchen oder Töpfe mit einer Fixierungsflüssigkeit geben, um sie dann an das Institut in Charlottenburg zu senden. Dort erfolgt im Labor eine feingewebliche Untersuchung. Die Dermatohistologie in Berlin verfügt über moderne Geräte und wendet spezielle Verfahren an, um festzustellen, um welche Art von Veränderungen es sich handelt. In einem aufwendigen Verfahren werden die Gewebeproben von Haut oder Schleimhaut aufbereitet. Die Schnitte der Hautproben werden konventionell gefärbt, um Veränderungen sichtbar zu machen. In der Erregerdiagnostik sind Spezialfärbungen erforderlich, um die Erreger zu identifizieren. Zur Differenzierung von Tumoren müssen Färbungen mit allen gängigen Antikörpern erfolgen. Bestandteil der Dermatohistologie ist die Immunhistologie, die sich auch mit der Ausbreitungsdiagnostik von Tumoren beschäftigt. So kann festgestellt werden, ob Tumoren Metastasen bilden und wie schnell mit einer Ausbreitung zu rechnen ist. Operationspräparate der Haut werden auf Tumorfreiheit untersucht.

Welche Ergebnisse liefert die Dermatohistologie?

Anhand der vielfältigen feingeweblichen Untersuchungen kann festgestellt werden, ob es sich um eine bösartige Hauterkrankung handelt, wie wahrscheinlich die Ausbreitung dieser Erkrankung ist und welche Ursachen die Erkrankung hat. Nicht nur Tumoren, sondern auch andere Veränderungen der Haut können untersucht werden. Die Erregerdiagnostik ermittelt die Erreger einer Hautveränderung, beispielsweise Bakterien. Auch eine Autoimmunerkrankung kann die Ursache für verschiedene Erkrankungen der Haut sein. Zellveränderungen können anhand von Spezialfärbungen zuverlässig diagnostiziert werden. Zur Diagnose von Hauttumoren müssen Wächterlymphknoten untersucht werden. So sind bereits sehr kleine Melanomzellen sichtbar. Bei der operativen Entfernung von Hauttumoren werden Proben von Schnitträndern an das Institut für Dermatohistologie in Berlin geschickt. Anhand der komplexen mikroskopischen Untersuchungen in der Dermatopathologie wird festgestellt, ob sich noch Tumorzellen in den Schnitträndern befinden. Auch nach erfolgten Tumor-Operationen kann die Dermatohistologie noch wichtige Ergebnisse liefern, wenn zur Kontrolle Gewebeproben entnommen und an das Institut in Berlin geliefert werden. Mit den Untersuchungen ist feststellbar, ob der Patient nach der Behandlung der Erkrankung tumorfrei ist.

Welche Bedeutung hat die Dermatohistologie für die Dermatologie?

Für die Dermatologie hat die Dermatohistologie eine wichtige Bedeutung. Sie liefert eine genaue Diagnose bei Erkrankungen von Haut und Schleimhaut und ist damit eine wichtige Entscheidungshilfe für die weitere Behandlung. Der Dermatologe kann anhand der Ergebnisse entscheiden, ob er eine Hauterkrankung medikamentös behandelt und welche Medikamente er verordnet. Bei bösartigen Tumoren bekommt er wichtige Anhaltspunkte für die Operation. Wurden nach einer operativen Entfernung eines Tumors die Wundränder untersucht, erfährt der Hautarzt, ob eine weitere Operation zur großflächigen Entfernung der Tumorzellen notwendig ist. Bestandteil der Dermatohistologie ist auch die Schnellschnitt-Diagnostik. Bei einer Operation kann eine Gewebeprobe entnommen und nach kurzer Rücksprache an das Labor in Berlin gebracht werden. Sofort, wenn die Probe im Labor eingegangen ist, wird sie untersucht. Der operierende Arzt erhält sofort eine Rückmeldung und damit wichtige Hinweise für die weitere Vorgehensweise bei der Operation. Verschiedene bösartige Hauterkrankungen wie das maligne Melanom können frühzeitig erkannt und behandelt werden. Das Fortschreiten bösartiger Hauterkrankungen und verschiedener Dermatosen kann aufgrund der Ergebnisse der Dermatohistologie verhindert werden.